Anfang Februar 2021 startete der Lehrgang des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Helfer/-in in der Pflege“ mit einer Gruppe aus acht Frauen – dank der Förderung durch die Sparkassenstiftung Zukunft für den Landkreis Rosenheim und die Sozialstiftung des Landkreises Rosenheim ist der Kurs für alle Teilnehmerinnen kostenlos. „Der Lehrgang ermöglicht die qualifizierte Unterstützung examinierter Pflegekräfte und kann auch der Einstieg in ehrenamtliches Engagement sein“, so Alexa Hubert. Deswegen hat sich die Sparkassenstiftung Zukunft beteiligt.

Der Lehrgang umfasst 120 Stunden theoretischen Unterricht und 80 Stunden praktische Ausbildung in einer Pflegeeinrichtung. Jeden Vormittag wird zusammen mit verschiedenen Referentinnen und Referenten ein Thema erarbeitet.

Lernen, wie man mit Pflegebedürftigen umgeht

Die Gruppe lernt Schritt für Schritt, wie man mit Pflegebedürftigen umgeht. Thema „Allgemeine Körperpflege“: Hier zeigte Angelika Scheibenzuber, Ausbilderin des BRK, wie bettlägerige Patienten gepflegt werden: Welche Handgriffe wichtig sind, wie ein Pflegebett funktioniert und wie man einen Patienten auszieht und wäscht.

Geübt wird an einer Puppe

Während des Kurses wird so viel Praxiswissen wie möglich vermittelt. Dabei üben die Teilnehmerinnen an einer Pflegepuppe. Sie machen sich mit den ungewohnten Handgriffen vertraut und lernen den richtigen Umgang mit Pflegehilfen wie Pflegebett und Rollstuhl.

Die Motivation für die Teilnahme am Kurs ist unterschiedlich

Die Beweggründe für eine Teilnahme am Kurs sind unterschiedlich. Da gibt es den Wunsch, nach dem Berufsleben einen neuen Bereich kennenzulernen. Andere möchten das eigene Wissen und ihre Fähigkeiten um den Bereich der Pflege erweitern. Auch eine berufliche Neuorientierung ist denkbar. Was die Teilnehmerinnen des ersten Kurses verbindet, ist die Bereitschaft, sich im Anschluss ehrenamtlich in Pflegeeinrichtungen zu engagieren – vor allem in Notsituationen.

Es wird ein umfangreiches theoretisches Wissen vermittelt

Im Laufe des Kurses werden weitere Themen vermittelt: Erkrankungen im Alter, Demenz, Krankenbeobachtung. Aber auch Rückenschule, Kommunikation und Ernährung. Auch Tagesgestaltung und das Praxismodul Bewegung stehen auf dem Programm. Vermittelt werden zudem Rechtliche Grundlagen, Palliativversorgung und Gewaltprävention in der Pflege. Ende Februar 2021 starten die Teilnehmerinnen ins Praktikum.

Ein weiterer Vorteil: Die Teilnehmerinnen profitieren von einer Mitgliedschaft im BRK (z.B. Versicherungsschutz im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit) und werden im Anschluss in einen Pool von Helfern aufgenommen.

Foto oben: BRK-Ausbilderin Angelika Scheibenzuber (links) erklärt den Teilnehmerinnen den Umgang mit Pflegepatienten im Pflegebett. Quelle: BRK.