Strahlende Gesichter in Oldenburg: Sieben jugendliche Musikerinnen aus dem Chiemgau überzeugten mit ihrer Kunst am Hackbrett: Sie gewannen beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ 2022 den ersten Platz. Angereist waren die Musikerinnen mit ihren 10 sperrigen Instrumenten umweltschonend und bequem: Denn die Sparkassenstiftung Zukunft für den Landkreis Rosenheim hatte die Miete für zwei Kleinbusse gefördert. Da fanden dann Musiklehrer und Elternteile auch noch Platz.

Das Besondere an der Teilnahme an dem bekannten Wettbewerb: Zum ersten Mal durfte das Hackbrett antreten. Und gleich mit großartigem Erfolg. Denn das Trio mit Anna Niedermaier (Eggstätt), Elena Steiger (Siegsdorf) und Maria Astner (Bad Endorf) in der Altersgruppe ab 12 Jahre und das Quartett mit Lisa Ebel, Maria Eisner, Annika Ebel (Eggstätt) und Lea Häfner (Vaterstätten) holten sich ganz entspannt die besten Plätze. So durften sie überraschend auch beim abendlichen Preisträgerkonzert des Norddeutschen Rundfunks auftreten. 

Konzert zum Nachhören auf der Homepage von NDR Kultur (Start bei 1:10:40)

Über die Musikschule

Die Musiklehrervereinigung Bad Endorf e.V. bietet seit über 20 Jahren Musikunterricht in den verschiedensten Richtungen an. In 2021 gründete Musiklehrer Günter Ebel, das „Hackbrett-Jugend-Ensemble Chiemgau“. Aus diesem gingen ein Hackbrett-Quartett und ein Hackbrett-Trio hervor.

Bereits beim bayernweiten Wettbewerb „Jugend musiziert“ an Ostern 2022 in Ingolstadt gewannen beide Formationen. Und qualifizierten sich für den Bundeswettbewerb in Oldenburg. Damit haben die Jugendlichen das für die alpenländische Musik typische Instrument „Hackbrett“ über die bayerischen Grenzen hinaus bekannt gemacht.