Multiple Sklerose (MS) gehört zu den Krankheiten, die als nicht heilbar gelten. Studien haben aber ergeben, dass die Reittherapie einen positiven Einfluss auf die Symptome hat. Diese Erfahrung haben auch einige Mitglieder der Multiple Sklerose-Kontaktgruppe „Mal Schaun“ aus Rosenheim gemacht. Die Selbsthilfegruppe unter dem Dach der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) ist in Rosenheim seit 1992 Anlaufstelle für Menschen aus der Stadt und dem Landkreis, die an MS erkrankt sind.

Sparkassenstiftung Zukunft übernimmt Therapiekosten auch 2019

Da die Krankenkassen die Therapiekosten bislang nicht übernehmen, helfen die Sparkassenstiftungen Zukunft: Dank einer großzügigen Unterstützung der Sparkassenstiftung Zukunft für den Landkreis Rosenheim konnte der Verein „Mal Schau’n“ das Angebot einer Reittherapie im Juli 2016 mit 12 Betroffenen starten und seitdem anbieten. Auch 2019 erfolgt eine Förderung, diesmal durch die Sparkassenstiftung Zukunft für die Stadt Rosenheim: Sie übernimmt die Kosten der Therapiestunden für alle Gruppenmitglieder, die sich diese erfolgversprechende, aber kostenintensive Heilbehandlung nicht leisten können. So können 10 bis 15 Betroffene wieder über ein ganzes Jahr an der Reittherapie teilnehmen. „Auch wenn die Reittherapie nicht heilen kann, sie hilft den betroffenen Menschen offenbar nachhaltig. Deswegen fördert die Sparkassenstiftung Zukunft für den Landkreis Rosenheim das Projekt sehr gerne“, sagt Alexa Hubert, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Sparkassenstiftungen Zukunft.

Die MS-Selbsthilfegruppe möchte nicht nur ihren Mitgliedern und deren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Sie hat sich auch zum Ziel gesetzt, dass die Reittherapie in den Heilmittelkatalog aufgenommen wird, damit die Krankenkassen die Therapiekosten  übernehmen. Da dies aber Zukunftsmusik ist, bittet „Mal Schaun“ um Spenden, um die Finanzierung der Reittherapie langfristig sicherstellen zu können. „Die ersten positiven Rückmeldungen sind Antrieb für uns, das Projekt so lange wie möglich weiterzuführen“, so Erich Hronek von der Sklerose-Kontaktgruppe „Mal Schaun“.[WRGF id=2085][WRGF id=3705]